Schiris des Jahres geehrt

Mirco Siebcke, Sponsor Jürgen Kuhr, KSO Reinhold Lange und Klaus Stawinski (von links).
Mirco Siebcke, Sponsor Jürgen Kuhr, KSO Reinhold Lange und Klaus Stawinski (von links).

Klaus Stawinski ist Steinburger Schiedsrichter des Jahres 2015. Der 50-jährige Unparteiische des ETSV  Gut-Heil Wrist wurde auf der traditionellen Jahresfeier der Fußball-Schiris von Kreisschiedsrichter-Obmann (KSO) Reinhold Lange gekürt.

 

 Ehre wurde  auch Mirco Siebcke vom TSV Beidenfleth zuteil. Der 19-Jährige erhielt die Auszeichnung  Jung-Schiedsrichter des Jahres.

Klaus Stawinski ist seit elf Jahren Schiedsrichter. Geboren im niedersächsischen Kreis  Lüchow Dannenberg kam Stawinski über Buchholz (Nordheide) und Hamburg nach Wrist. Der gelernte Bäcker spielte ab 1988 aktiv bei Gut-Heil Fußball und übernahm später auch als Jugendtrainer Verantwortung im Verein. 2004 überredeten ihn die Wrister dann, am Schiri-Anwärterlehrgang teilzunehmen. Seitdem hat sich Stawinski ganz auf das Pfeifen konzentriert. „Ich bin mit Herz dabei und drücke auch mal ein Auge zu“, sagt Stawinski.  Vielleicht ist er deshalb auch besonders beliebt. Stress mit  Spielern mag er nicht. „Ich versuche alles ruhig zu regeln und freue mich immer wieder sehr,  wenn mir nach einer Partie von beiden Mannschaften eine gute Leistung bescheinigt wird.“

Stawinskis ruhige Art schätzt auch KSO Reinhold Lange. Vor allem aber seine Hilfsbereitschaft. „Klaus ist sich für nichts zu schade. Er unterstützt die Schiris in allen Belangen und ist jederzeit einsatzbereit“, so Lange. Letzteres wird zahlenmäßig ganz deutlich: Stawinski kommt auf 40 bis 50 Einsätze pro Saison. Es gibt also kaum ein Wochenende an dem er nicht als Schiri unterwegs ist. Sein Einsatzgebiet geht auf Kreisebene von der D- bis in die A-Klasse. Darüberhinaus pfeift Stawinski bei Frauen sowie A-und B-Jugend auch über die Kreisgrenzen hinaus. Dies gilt ebenfalls  für zahlreiche Einsatz als Schiri-Assistent unter anderem bei Sven Martens, Pavel Zabinski, Mario Hogrefe oder Thorsten Möller. Beruflich hat sich Stawinski wegen einer Mehl-Allergie mittlerweile vom Bäcker-Handwerk verabschiedet und arbeitet nun bei EDEKA in Wrist – als Mädchen für alles, so wie man es auch bei den Schiedsrichtern von ihm kennt.

 

Mirco Siebcke hat seinen Anwärterlehrgang 2011 bestanden und hat sich seitdem als talentierter Nachwuchsschiri hervorgetan. Der 19-Jährige, der im nächsten Jahr sein Abitur machen will, gehört dem B-Kader an, pfeift Jugendspiele bis C-Junioren-Verbandsliga und B-Juniorinnen SH-Liga. Im Herrenbereich darf  er Spiele bis in die Kreisklasse A leiten – Tendenz steigend. Seine Fußball-Karriere hat Siebcke in der F-Jugend des SV Brokdorf begonnen, für den er zunächst auch zwei Jahre als Schiedsrichter tätig war. 2013 wechselte er zum TSV Beidenfleth, für den er auch aktiv im A-Klassenteam spielt. Das lässt sich für mich sehr gut vereinbaren. An den Wochenenden spiele ich  einen Tag selbst und pfeife am anderen. Als Assistent steht Siebcke außerdem in der Kreisliga bei Thorsten Witt an der Linie. Steinburgs Schiri-Ansetzer ist auch Siebckes Ansprechpartner, wenn er mal Fragen zu seinen Aufgaben mit der Pfeife hat. „Er hat immer ein offenes Ohr für mich“, freut er sich über die Unterstützung.